The University of Aizu Haupteingang

Dienstag, 9. April 2013

Orientierungswoche

Am Tag nach der feierlichen Immatrikulation gab es einen kurzen Kurs über die Benutzung des internen Computersystems und wie man sich auf den Rechnern der Uni einloggen kann. Leider bestand ein großer Teil dieses Kurses aus einer langweiligen Erklärung einiger Befehle für Unix-Systeme. (Also echt die Basisbefehle, die ich jetzt schon 4 oder 5 Mal in irgendwelchen Veranstaltungen gelernt habe...)

Ich habe mir dann von dem Büro für internationale Studenten noch eine weitere Bettdecke ausgeliehen, da es hier im Moment noch recht kalt ist.

Donnerstags bin ich nach dem Mittagessen mit Big Mike und ein paar Japanern zum Karaoke gegangen und das war wirklich total witzig. Auch wenn ich es immer noch extrem schwierig finde so schnell zu lesen. Leider habe ich auch noch eine Vorliebe für schnelle japanische Songs... ;D
Danach war dann um 3 Uhr mein Meeting von der Forschungsgruppe und ich habe endlich mal alle Mitglieder kennen gelernt. Die Gruppe wird von Prof. Pham geleitet und hauptsächlich beschäftigt er dort eine chinesische Post-Doktorandin und einen japanischen Master-Studenten. Ganz neu dann noch mich und 4 japanische Studenten, die gerade im 3. Jahr von ihrem (4-jährigen) Bachelor sind.
Wie erwartet war das Meeting für mich angenehm, immerhin war alles auf Englisch - die japanischen Studenten wirkten oft ziemlich verloren.

Wir haben dann alle einen Büroplatz und einen eigenen Laptop zugewiesen bekommen (ich natürlich den neusten, den sie gerade da hatten). Außerdem gibt es in dem Research Lab auch noch einen Kühlschrank nur für uns paar Studenten ;D
Das ist das gute Stück ;-)
Effektiv hat man hier das Gefühl, dass die Studeten sehr viel Zeit in der Uni verbringen. Das hatte ich schon bei der Tour über den Campus gemerkt als man uns die "Living and Research Unit" gezeigt hat. Im Prnzip ist das ein Sportzentrum an der Uni mit angeschlossenem Schlafsaal - für die hypermotivierten japanischen Studenten, die nachts lieber bleiben wollen, um möglichst lang zu arbeiten.

Die Reihe vorne "gehört" uns - man beachte die Matratzen im Hintergrund
Bei der Gelegenheit hat Professor Pham für mich die Kurse ausgewählt - insgesamt muss ich 8 Vorlesungen besuchen und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich alle schon im ersten Jahr abschließen werde. Das heißt, dass wir 4 Vorlesungen aus etwa 30 auswählen mussten, die nicht zu schwer waren aber zum Forschungsthema passen und sich nicht überschneiden.
Nach langen Hin und Her konnte ich mich dann kurz vor der Deadline für die Kurse registrieren.

Freitags war es dann morgens Zeit für die medizinische Untersuchung aller Studenen - untersucht wurden: Gewicht + Größe, Augenstärke, Blutdruck, Urin und es wurde eine Röntgenaufnahme vom Oberkörper gemacht.
Dazwischen musste man natürlich ewig warten... dabei konnte ich allerdings zum Glück mit einem sehr netten Studenten aus Tunesien reden. Der hat mir dann noch wirklich weiter geholfen und die 3 Stunden für die paar Messungen sind zum Glück schnell vergangen.
Nach einem leckeren Mittagessen in der Mensa musste ich um 1 wieder zum Büro für die internationalen Studenten. Dort nahm uns eine nette Dame mit zum Rathaus, damit unsere Addresse auf die Residence Card geschrieben werden konnte. Zusätzlich mussten wir noch der gesetzlichen Krankenversicherung und der Rentenversicherung beitreten. Zum Glück haben wir auch gleich einen Antrag auf Befreiung von jeglichen Beiträgen gestellt, da wir ja als Studenten quasi kein Einkommen haben.

Das hat insgesamt natürlich auch wieder 2 Stunden gedauert und es war auch ziemlich anstrengend die ganzen Formulare auszufüllen.
Abends hat sich dann eine größere Gruppe an Studenten bei uns in der Küche versammelt und es gab eine ziemlich coole Party. Den Alkoholpegel hat Big Mike angegeben... das heißt, dass ich echt schnell betrunken war (und auch einige der Japaner).
Trotzdem ein witziger Abend und nach der ganzen Förmlichkeit und den vielen Formularen war das eine willkommene Abwechslung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen