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Freitag, 29. März 2013

Tokio Tag 3 abends - Shinjuku bei Nacht

Nach einem erholsamen Mittagsschlaf hab ich mich dann aufgemacht in einem der Restaurants im Hotel essen zu gehen. Als ich unten in der Lobby ankam, merkte ich allerdings dass der Regen endlich aufgehört hatte und ich habe mich spontan entschlossen doch nochmal ins Zentrum von Shinjuku zu gehen.
Dort war natürlich echt total viel los und es ist immer noch komisch ständig links zu laufen - vor allem bei Treppen tendiere ich immer noch dazu rechts gehen zu wollen. Mal sehen wie lange es dauert, bis ich mich daran gewöhnt habe ;-)

Beim Einkaufen nach Sonnenuntergang halte ich mich an den "Hauptstrom" der Menschen und versuche auf den großen Straßen mit viel Licht zu bleiben. Man sieht auch hier oft ziemlich dunkle Gassen abzweigen, wo ich mich jetzt so ganz allein doch nicht rein trauen wollte.

Gerade die jungen Leute haben sich zum Essen gehen sehr herausgeputzt und man sieht viele Frauen und Männer, die glatt als Model durchgehen könnten. Ich würde glaube irgendwann total den Minderwertigkeitskomplex kriegen, wenn ich länger hier bleiben würde ;D

Auch auf den Straßen fahren teilweise echt krasse Fahrzeuge herum, zum Beispiel diesen Geländewagen:
In Japan gibt es scheinbar eh nur 2 Welten, auf einer Seite das bescheidene und traditionelle Japan und dann das total ausgeflippte, möglichst bunte Japan. Doch diese Welten sind nicht getrennt sondern sind quasi direkt nebeneinander!

Irgendwie bin ich dann wieder in Richtung Hotel gelaufen und habe mir auf dem Weg noch etwas zu Essen besorgt. Die Verkäuferin in dem Supermarkt hat mich auf Japanisch irgendwas gefragt und ich war einfach mal mutig und hab spontan "hai" (also ja) gesagt. Von daher war es echt eine Überraschung für mich, was sie da für mich dazu rein gepackt hatte.
Es ging dabei um das weiße Päckchen auf meinem Nachtisch. Es stellte sich dann bei näherem Betrachten als kleines Kühlpäckchen heraus :-)
Natürlich hab ich zu dem Essen auch noch so ein feuchtes Tuch (siehe links) und Stäbchen bekommen. Manche Verkäufer legen mir auch noch ne Gabel mit rein, obwohl ich das mittlerweile echt nicht brauche.

Außerdem wird in Japan an Plastik nicht gespart. Das Essen ist oft in solchen Boxen aus Plastik und die werden in eine Plastik-Tüte verpackt und diese Päckchen kommen dann zusammen in eine Tragetasche aus Plastik... Zum Glück sind die Japaner echte Weltmeister im Mülltrennen (da bin ich echt schlecht drin :/) und (hoffentlich) im Wiederverwerten.

Bei dem Nachtisch habe ich lange gezögert, ob ich es wagen sollte das auszuprobieren. Lesen konnte ich auf der Verpackung nur das Kanji für "o-cha" und in Katakana "ku-ri-mu" - also etwas mit japanischem grünen Tee und einer Sahne-Creme. Aber mutig wie ich bin, hab ich mich dann doch noch ran getraut (den grünen Tee, den man im Kühlregal im Supermarkt kaufen kann, fand ich übrigens nicht so lecker :/ )

Tatsächlich bestehen die Teile aus so einer Art Gelee mit Geschmack von grünem Tee (aber nicht so bitter) und einem bisschen Sahne-Creme in der Mitte. Ich liebe diese Teile total *mjam mjam*

Auch wenn in Japan vieles kulinarisch ganz anders ist, habe ich meine Abenteuer beim Essen bisher noch nicht bereut. Das japanische Essen hat sich bisher als echt lecker erwiesen.

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