So etwa gegen 4 Uhr kam ich am Bahnhof an und ich bin dann nach einem kurzem Stopp im Tourismusbüro (ich hab mir erstmal eine Karte von der Stadt besorgt) sofort zum Hotel gegangen. Immerhin hatte ich ja die beiden schweren Koffer dabei, die zusammen etwa 40 Kilo wogen.
Dort habe ich dann auf Japanisch eingecheckt (allerdings hat der Typ am Empfang mehr Englisch mit mir geredet, da ich oft noch Probleme habe alles zu verstehen.) und habe mein Gepäck abgestellt.
Aussicht von einem Hotelzimmer im 7. Stock auf den Bahnhof runter |
Als ich dann nach Kurzem wieder am Bahnhof war habe ich dann direkt am Bahnhof ein großes Einkaufszentrum gefunden - dort bin ich dann ein wenig durch geschlendert und habe mir noch ein kleines Handtuch für die Hände gekauft - immerhin gibt's in Japan auf den Toiletten ja keine Handtücher...
Aber krass waren vor allem die Blicke der Japaner - man merkt da schon ziemlich deutlich, dass zwei Jahre nach dem großen Erdbeben trotzdem kaum Ausländer dort hin kommen. Dort hat sich dann auch wieder wirklich niemand getraut wirklich mit mir zu reden.
Zurück im Hotel bin ich dann auch wieder recht schnell schlafen gegangen.
Auch wieder ein echt feines Zimmer |
Sonntag
Pünktlich um etwa 5 Uhr bin ich wieder aufgewacht und da musste ich mir dann etwas die Zeit vertreiben, bis ich endlich um 6:30 mit dem Frühstück anfangen konnte. Bei dem Hotel war das Frühstück nämlich im Preis mit dabei und da konnte man sich über die Auswahl auch echt nicht beschweren - immerhin gab es auch hausgemachten Yoghurt.
Zurück auf dem Zimmer war ich dann etwas niedergeschlagen vom Regenwetter und der Kälte, also habe ich mich dann doch noch mal schlafen gelegt und bis etwa 9 Uhr so vor mich hin gedöst.
Um 10 Uhr ging es dann los zum Sightseeing - erster Programmpunkt: Nyohoji-Tempel
Man bemerke, dass es dort noch keine Kirschblüte gab, obwohl das nur etwas mehr als eine Stunde von Tokio entfernt liegt.
Leider nicht zu sehen ist die coole Soundkulisse - als ich dort war gab es gerade eine Übertragung über Lautsprecher von so einer Art Gebet. Ich habe auch ein Video gemacht aber es tritt momentan leider immer ein Fehler auf, wenn ich das hier rein stellen will :(
Manchmal fühle ich mich wie ein totaler Trampel, weil ich nicht so viel über Japan und seine Bräuche weiß, wie ich gern wissen würde. Ich versuche immer so umsichtig wie irgendwie möglich zu sein und trotzdem habe ich bestimmt schon viel falsch gemacht...
Naja so viel zu meinen "Problemchen" in Japan und jetzt wieder zum positiven Teil, nämlich den coolen Schnitzereien an dem Tor oben:
Ich kann leider nicht genau sagen welche Fabelwesen das sind ;-) |
Ich stelle mir das während der Kirschblüte echt schön vor - allerdings hatte es selbst während dem trüben Regenwetter seinen Charme ;-)
So gegen 11 Uhr bin ich dann aber wegen der schlimmen Kälte noch in ein Einkaufszentrum gegangen und habe mich beim Shoppen wieder aufgewärmt. Immerhin habe ich dort dann einen niedlichen Schlafanzug gekauft, auch wenn er an den Ärmeln einen Ticken zu kurz ist.
Natürlich war ich dann auch noch etwas essen und ich hab ich dafür in eins der japanischen Restaurants gesetzt. Die Bedienung konnte natürlich nur Japanisch und als ich in die Speisekarte geguckt hab, meinte sie dann so "blabla... shiroi bo-to-n ... blabla" und ich hab wie immer erst mal brav "hai"=ja gesagt...
Irgendwie fiel mir erst einige Sekunden später auf, was sie mir eigentlich sagen wollte - nämlich, dass ich sie mit einem Druck auf den "shiroi"=weißen "bo-to-n"=Knopf zu mir rufen kann zum Bestellen.
Dadurch habe ich auch diese Situation problemlos gemeistert :-)
Gegen 13 Uhr kam ich dann am Kaiseizan Daijingu Schrein an.
Diesmal habe ich sogar den Haupteingang zum Tempel auf Anhieb gefunden ;-) |
Der Hauptschrein war auch hier wieder absolut beeindruckend:
Leider hat es da dann auch schon wieder recht viel geregnet und ich bin schnell zum Hotel zurück gelaufen, wo ich dann auch so gegen 2 Uhr mittags ankam und den Rest des Tages im Hotel verbracht habe.
Natürlich habe ich dann noch ein heißes Bad genommen, da ich ja weiß, dass es im Wohnheim keine Badewannen gibt.
Gegen 7 habe ich mir dann etwas zum Abendessen gekauft und bin wieder recht früh eingeschlafen.
Was ich hier noch gerne anbringen möchte: direkt beim Hotel gab es einen öffentlichen Geigerzähler. Natürlich habe ich den am Anfang mit etwas Sorge beobachtet aber ich habe bald festgestellt, dass die Werte noch ziemlich gut im normalen Bereich liegen:
Erst ab 10 mikro Sievert wird es wirklich gefährlich - hier war das immer sehr weit davon entfernt.
Montag
Recht früh habe ich dann angefangen wieder alles in meinen Koffern zu verstauen und natürlich habe ich nochmal die Gelegenheit genutzt und mir ein nettes Frühstück geholt.
Gegen 9 habe ich dann ausgecheckt und bin zum Bahnhof gelaufen, wo ich mir dann problemlos ein Ticket nach Aizu-Wakamatsu geholt habe.
niedliche Deko auf dem Zug mit Bezug zu Aizu-Wakamatsu |
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