November 2012
Langsam wurde mir klar, dass ich den Studienplatz wohl bekommen würde. Also musste ich mich nur noch entscheiden, ob ich diese Chance am Schopfe packen möchte oder doch lieber nach einer Universität in Deutschland Ausschau halten würde.
Also begann ich möglichst viele Leute nach ihrer Meinung zu fragen und sammelte so eine sehr lange pro/contra-Liste.
Pro: JAPAN!!!, landschaftlich schön, moderne Uni, internationaler Flair, gute Forschungsgruppe für medizinische Informatik, großes Kursangebot auf Englisch, niedrige Studiengebühren (im Vergleich zum anglikanischen Sprachraum), gute Auslandserfahrung, kleiner Kurs (gute Betreuung), perfekte Voraussetzungen (aktuell: Zimmer noch bis April in Oldenburg, Praktikum bis Ende März, kaum Möbel im eigenen Besitz)
Contra: Fukushima (evtl leicht erhöhte Strahlung), in der Pampa, 2 Jahre wirklich weit weg von der Heimat, Sprachbarriere (zumindest am Anfang), teuer (hohe Studiengebühren im Vergleich zu Deutschland, hohe Lebenshaltungskosten), Trennung von meinem Freund unausweichlich
Da die pro/contra-Liste nahezu gleich groß war, war eine einfache Entscheidung unmöglich. Also grübelte ich und grübelte ich.
Schließlich bekam ich den Tipp einfach mal am Tag, an dem die Ergebnisse der Aufnahmeprüfung verkündet wurden, auf mein Bauchgefühl zu hören.
Am 26. November wurde schließlich das Ergebnis auf der Internetseite der University of Aizu verkündet. Da ich kaum schlafen konnte, saß ich also nachts um 3 völlig übermüdet am Computer und stellte zu meiner großen Erleichterung fest, dass ich bestanden hatte.
An diesem Tag beschloss ich, dass ich das Wagnis eingehen werde. Frei nach dem Motto "No risk no fun!"
Am nächsten Tag kam dann auch noch eine Email der Universität mit einem Berg an Dokumenten, die alle für die Einschreibung notwendig waren und bis 28.12. an die Uni geschickt werden mussten.
Zwar schwankte ich danach noch ein paar Mal aus Furcht vor der Herausforderung aber ich blieb bei meiner Entscheidung.
Japan ich komme! :-)
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