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Montag, 18. Februar 2013

Besuch vom Prof und eine persönliche Botschaft

Anfang dieser Woche hat mir mein Research Advisor ganz überraschend mitgeteilt, dass er gerade in Deutschland angekommen ist und dass er wohl bis Ende März hier bleiben wird. Wie ich dann festgestellt habe sogar nicht so weit weg von hier - etwa 2 Stunden mit dem Zug. Also habe ich ihn kurzentschlossen eingeladen mich in dem Forschungsinstitut zu besuchen, wo ich momentan mein Praktikum mache. Tja und er hat tatsächlich großes Interesse an der Idee :-)
Nach einigen Termindiskussionen wird er also in etwa 2 Wochen hier vorbei schauen und mit mir über meine Interessen für Forschung bei ihm in der Abteilung reden. Außerdem gibt's natürlich noch eine kleine Tour für ihn hier im Institut. Ich hoffe mal, dass alles glatt geht.
Wer weiß, vielleicht leiste ich ja dann nen Beitrag zur Vernetzung von dem Institut hier und meiner Uni in Japan. ;-)


Ich weiß, dass dieser Blog eigentlich nur um mein Auslandsstudium in Japan geht trotzdem möchte ich hier eine sehr persönliche Botschaft mit euch teilen. Ich habe damals beschlossen Japanisch zu lernen nachdem ich das Drama "One Litre of tears" gesehen habe - darin geht es um ein junges Mädchen, bei dem eine unheilbare Krankheit diagnostiziert wird und sie bis zu ihrem Tod die Hoffnung nicht verliert. Das Drama basiert auf einer wahren Geschichte - dem Tagebuch von Aya Kitou (1962 - 1988).
Ich hatte selbst die Ehre einen solchen außergewöhnlichen Menschen zu kennen: Andreas Bäurich. Wie mir heute mitgeteilt wurde ist er am 13.2.2013 nach langer und schwerer Krankheit verstorben. Ich war über zwei Jahre mit ihm befreundet und wir hatten viele besondere, tiefsinnige Gespräche, die ich sonst mit noch niemand hatte. Trotz seiner Krankheit war Andreas ein wirklich humorvoller und positiver Mensch. Ich bin im Moment wirklich zutiefst getroffen von seinem Tod.
Andreas, ruhe in Frieden. Ich werde dich vermissen.

JASSO Stipendium

Ja ich weiß... eigentlich wollte ich mich erst in Japan intensiv um ein Stipendium bemühen. Allerdings wurde ich jetzt von der Student Health and Welfare Division angeschrieben, dass ich mich für ein Stipendium bewerben könne. Das Stipendium wird von JASSO(Japan Student Services Organization) vergeben - einer japanischen Organisation für Studenten.
Durch das Stipendium bekommt man dann ein Jahr lang etwa 500 Euro zusätzlich. Das wäre echt nicht schlecht gerade wenn ich noch etwas im Land reisen möchte.
Die Vergabe erfolgt an Studenten, die hervorragende Noten und einen guten Charakter aufweisen - außerdem müssen sie "bedürftig" sein. Allerdings ist die Definition für "bedürftig" nicht so krass:
der Student muss weniger als etwa 720 Euro monatlich von den Eltern bekommen. Spezialausgaben wie Immatrikulationsgebühr und Semestergebühren nicht eingerechnet.
Klar, in Tokyo sind 720 definitiv zu wenig, für Aizu-Wakamatsu erwarte ich allerdings, dass man damit durchaus hinkommen könnte (zumindest mit dem super günstigen Zimmer im Wohnheim).
Bisher hat meine Planung auch nicht mehr Geld monatlich vorgesehen - also hab ich beschlossen mich zu bewerben.

Ahja... die Bewerbung... Das war tatsächlich etwas irritierend. Ich hatte erwartet da wieder ein Formular ausfüllen zu müssen (und auch wieder Fotos machen zu lassen) aber im Anhang war keine Anleitung oder gar Formular. Da war ich doch echt baff - in der Email war irgendwo ein wirklich kurzer Abschnitt extra ausgewiesen als "Formular". Im Prinzip war das nur so ein Blabla von wegen "Ich akzeptiere die Bedingungen für das Stipendium" und einmal schnell den Namen und die Email-Adresse angeben. Die paar Zeilen musste man dann per Email zurück an die Student Health and Welfare Division schicken und das wars!!
Japanisch päzise kam dann auch gleich die Bestätigungsemail zurück, dass ich dann Mitte März Bescheid bekomme, ob ich das Stipendium erhalte.

Aber ich habe natürlich auch eine Theorie warum die Bewerbung so einfach war:
Nur ausländische Studenten für den Masterkurs, die auch im Frühling 2013 beginnen, sind berechtigt das Stipendium zu erhalten. Da das Stipendium auch noch für ein ganzes Jahr läuft, fallen natürlich noch alle Austauschstudenten mit einem Aufenthalt von einem Semester raus.
Man kann auf der Internetseite der Uni nachgucken wie viele für den Masterkurs im Frühling 2013 aufgenommen wurden und das waren national 26 und international 4.
Das heißt auch noch nicht, dass sich davon auch alle eingeschrieben haben (obwohl das sicher 95% waren, da allein die Bewerbung etwa 300 Euro kostet). Wahrscheinlich waren von den Studenten sowieso nur eine Hand voll berechtigt und das Stipendium wird immerhin für 2 Studenten meiner Uni vergeben. Da verstehe ich ganz gut wieso die kein Bock darauf hatten dafür noch extra Formulare zu machen. ;-)

Alles in allem freue ich mich über diese Chance, drückt eure Däumchen für mich :-)

Freitag, 15. Februar 2013

Visum und mehr

Momentan passiert echt unglaublich viel... Die nächsten Wochen dürften richtig anstrengend werden. :/ Ich habe ja auch in Deutschland noch so viele Pläne - immerhin werde ich eine Woche an der Uni in Stuttgart sein, um dort einen Kurs in interkulturellem Projektmanagement und einen in akademischem Schreiben zu belegen. Natürlich will ich bei dem MINT-Slam dort teilnehmen und am Konferenztag mir Vorträge über Medizintechnik anhören.

Danach wollen Verwandte und Bekannte besucht werden und schließlich will ich noch einen Abstecher auf die CeBIT in Hannover machen. Danach muss der Umzug dann in 2 Wochen über die Bühne gehen.

Der Umzug ist für mich eine schwierige Sache, da ich keinen Führerschein habe. In der Regel empfinde ich das als Erleichterung, nur in bestimmten Situationen (wie gerade) erkenne ich auch negative Aspekte von diesem Umstand. Ich bin darauf gespannt, wie ich dieses Problem lösen werde. Aber als Mathematiker weiß ich natürlich, dass jedes Problem nur eine nette Herausforderung ist ;-)

Vorhin kam dann der erlösende Anruf aus Hamburg - Mein Visum ist fertig und liegt samt Reisepass zur Abholung bereit! Nach der Zusage für den Platz im Wohnheim ist das jetzt die zweite richtig gute Nachricht diese Woche!
Da jetzt gerade Freitag Nachmittag ist, werde ich also brav nächste Woche nach Hamburg fahren und glücklich durch die Stadt hüpfen.

Gestern war ich hingegen etwas bedrückt und fröhlich gleichzeitig, als ich nach 2 Monaten Pause wieder im Japanisch-Unterricht war. Bisher war ich in einem Anfängerkurs der Stufe A1 aber wegen dem geringen Kursangebot an meiner Volkshochschule gibt es darüber nur einen Kurs für die Stufe B1. Im Anfängerkurs habe ich mich zwar wohl gefühlt aber dennoch auch unterfordert. (Für alle die mich nicht so gut kennen: Das ist völlig normal für mich... ich gehöre quasi zu den Hyperaktiven, was Lernen angeht.)
Also saß ich da gestern in dem wirklich kleinen Kurs und fühlte das schlechte Gewissen, weil ich einfach mehr hätte lernen müssen. Aber die Herausforderung und das hohe Niveau haben mir auch sehr gut getan. Mir ist wieder klar geworden, wie krass diese Umstellung für mich sein wird und wie hart im gerade am Anfang lernen muss, um dort leben zu können.

Also habe ich mir bildlich gesprochen die Bandagen angelegt und mir vorgenommen in meinem letzten Monat hier noch echte Fortschritte zu machen.
Japan, ich komme ;-)

Wohnheimsplatz

Ich kann echt nicht sagen wie happy ich bin, dass ich meine Zusage für einen Platz im Studentenwohnheim bekommen habe. Das wird mein Leben in Japan zumindest am Anfang doch sehr erleichtern.

Das hat meine Planung nun etwas verändert:
24. März -                    Abflug in Frankfurt
25. bis 30. März -        Erkunden von Tokyo
30. März bis 1. April - Erkunden von Koriyama
1. April -                      Ankunft in Aizu-Wakamatsu

Der Zwischenstop in Koriyama ist ziemlich praktisch, da der Shinkansen (japanisches Äquivalent zum ICE) aus Tokyo nicht in Aizu-Wakamatsu direkt hält und man daher in Koriyama in eine Bimmelbahn umsteigen muss.
Koriyama ist größer als Aizu-Wakamatsu und liegt aber ähnlich idyllisch in den Bergen.
Luftbild von Koriyama
Wie ich bisher herausfinden konnte, gibt es da viele niedliche Tempel in den Bergen und einige schöne Pfade zum Wandern.

Äußerst nett war auch wieder die Dame vom Wohnheim, die mir auch geraten hat die Zeit zum Erkunden von Japan zu nutzen. (Womit sie sicher recht hat, da ich bestimmt noch lang genug in Aizu rum hängen werde^^)

Fürs Wohnheim selbst habe ich auch noch einen Berg an Informationen bekommen. Offenbar kann man sich problemlos da für den Umzug Päckchen hin schicken, aber sie sollen erst ankommen, wenn man selbst im Wohnheim eingezogen ist. Ich schätze bei der Entfernung von Deutschland und Japan sollte das sowieso nicht so schnell gehen. ;)

Ab Mai muss ich mir quasi zwangsweise ein Konto bei einer japanischen Bank anlegen, damit ich die Miete per Dauerauftrag überweisen kann (Vorschrift vom Wohnheim). Allerdings kann ich die Kaution und die Monatsmieten von April und Mai noch auf einen Schlag überweisen - aktuell sind das dann 540 Euro. Das empfinde ich als wirklich super günstig, liegt aber an dem guten Wechselkurs.

Natürlich habe ich auch schon gleich mein Zimmer zugewiesen bekommen, offenbar ganz oben im 4. Stockwerk. Sehr praktisch ist auch eine Liste mit allem, was man mitbringen soll.

Tja das wird wohl wirklich teuer in den nächsten Monaten aber ich bin sicher, dass ich dafür auch eine richtig geile Zeit in Japan haben werde. Momentan freue ich mich schon sehr auf die Reise und kann noch gar nicht fassen, dass es nur noch etwas mehr als ein Monat bis dahin ist. :-)

Dienstag, 12. Februar 2013

Aktuelle Infos und Gastgeschenk-Planung

Heute will ich mich nur kurz melden, immerhin bekomme ich morgen endlich Bescheid, ob ich den Platz im Wohnheim bekomme. Auch wenn ich gute Chancen habe, weiß man ja nie, was so passiert.
Gestern habe ich endlich die Unterlagen fürs Visum abgeschickt - es ist jedes Mal komisch zum Fotografen rennen zu müssen. Mit etwas Glück kann ich mir das Visum nächste Woche abholen, wenn ich 3 Tage frei habe. Dann will ich in Hamburg die Chance nutzen und in den Touristen-Läden noch ein paar Souvenirs kaufen - als Gastgeschenke für bestimmte Leute:
  • Das größte Geschenk muss natürlich mein Research Advisor bekommen. Meine aktuelle Idee wäre eine Kuckucksuhr aber ich habe etwas Angst damit nicht durch den Zoll zu kommen, weil die Zöllner denken könnten, es wäre eine Bombe ;D
  • (Falls ich den Platz im Wohnheim bekomme) ein Geschenk für die nette Dame vom Wohnheim - ansonsten natürlich für meinen Vermieter
  • (Auch für den Fall) eine Kleinigkeit für die Betreuerin in meiner WG im Wohnheim. Erinnerung: es gibt 10 Plätze im Wohnheim für Frauen und je 10 Bewohner gibt es einen Betreuer. 
  • Kommilitonen, Mitbewohner sollen natürlich auch etwas Schokolade bekommen - momentan plane ich da eine große Packung mit einzeln verpackten Stücken zu nehmen. 
Vielleicht nehme ich auch so noch etwas mehr Schokolade und ein paar nette deutsche Kleinigkeiten mit, wer weiß, wem ich in Japan noch etwas schönes überreichen möchte. :-)
Kulturelle Info: In Japan ist es wichtig Verwandten und Bekannten nach einem Urlaub oder einer Reise kleine Geschenke mitzubringen. Daher gibt es in großen deutschen Städten auch viele Souvenirshops mit japanischen Beschriftungen. ;-)

Ich habe festgestellt, dass es nur noch knapp 6 Wochen bis zu meinem Abflug sind. So langsam steigt in mir so eine kleine Panik auf - aber noch bin ich guter Dinge.

Am Donnerstag bin ich dann erstmals wieder seit Dezember im Japanisch-Kurs. Diesmal habe ich mich für den Kurs in einem höheren Niveau angemeldet, hoffentlich komme ich da mit. Ich will heute Abend dann auch wieder fleißig lernen, um dann einen guten Eindruck zu machen. Wünscht mir Glück :-)

Falls jemand noch gute Tipps für Gastgeschenke hat, darf man hier gerne Kommentare hinterlassen, ich würde mich sehr freuen.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Flug und Hotel in Tokio

Jetzt geht es echt zügig voran! Da ich für mein Visum einen Flug angeben muss, habe ich endlich meinen Flug nach Tokio gebucht. Am Ende habe ich mich tatsächlich für die teure Variante entschieden, die aber deutlich Zeit und Nerven spart. Los geht es am 24.3.2013 abends in Frankfurt und ich komme dann am Tag darauf in Tokio so gegen Nachmittag an.

Allerdings war ich in den letzten Tagen doch sehr beunruhigt wegen meiner Unterkunft in Tokio - für viele gute Angebote ist es mittlerweile schon deutlich zu spät. Immerhin will ich kurz vor der Kirschblüte nach Japan, das ist gerade für viele Europäer eine reizvolle Reisezeit.
Nach viel hin und her beschloss ich also ein Hotel zu buchen, allerdings war es mir wichtig, dass ich im Notfall immer noch stornieren kann. Im Prinzip hat man in Japan die Wahl zwischen klassisch westlichen Hotels und den japanischen Herbergen auch "Ryokan" genannt. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen mir eine traditionelle Herberge zu suchen - tja aber dafür habe ich wohl zu lange gewartet... Die Unterkünfte, die mir in diesem Stil gefallen hätten waren einfach zu teuer in Tokio, denn die kleinen Herbergen haben in der Regel nur wenige Zimmer aber dafür teilweise sogar heiße Quellen und Gärten.
Ryokan in Kobe
Ich weiß ja, dass ich doch lange in Japan bleiben werde (zumindest hoffe ich das) also wird sich auch noch öfter die Gelegenheit ergeben ein Ryokan zu besuchen. Vor allem finde ich interessant, dass Zimmer in einem Ryokan in der Regel nicht für lange Aufenthalte gebucht werden, sondern eher für 1 bis 3 Nächte.
Die Japaner sind schließlich ein fleißiges Völkchen, da haben sie nur wenig Urlaub und die Leute sind eher bereit für so eine kurze Zeit ein teures Hotel zu wählen aber dafür mehr Entspannung zu bekommen.

Lange Rede kurzer Sinn - ich habe mich für ein westliches Hotel in Shinjuku entschieden. Mir war es jetzt auch wichtig in einer interessanten Gegend in Tokio zu landen und dort auch eine gute Verkehrsanbindung zu haben. Momentan sieht das so aus, als wäre mir das geglückt :-) Eigentlich möchte ich darüber momentan noch nicht mehr berichten, schließlich will ich mich auch selbst überraschen lassen und die Eindrücke erst vor Ort auf mich wirken lassen.
Außerdem weiß ich noch gar nicht, ob es final bei diesem Hotel bleibt - schließlich habe ich in Aizu noch keine Unterkunft und ich weiß nicht, wann ich ins Wohnheim einziehen kann (falls das klappt).
Aktuell ist mein Aufenthalt in Tokio für 25.3. bis 30.3. geplant. Sollte ich erst später nach Aizu fahren können, kann ich es mir auch vorstellen noch bis zum 1.4. wo anders unter zu kommen - es gibt ja viele interessante Städte in Japan. :-)

Und ich habe in meinem Reiseführer über Tokio gelesen, dass vom 21.3. bis 24.3. eine große Anime-Messe in Tokio statt findet... natürlich kurz bevor ich da hinkomme. Vielleicht habe ich ja Glück und man kann danach ein paar günstige Schnäppchen machen.

Montag, 4. Februar 2013

Beantragung des Visums

Nun muss ich ein Visum beantragen. Im Prinzip ist das nur reine Formalität, da ich das CoE endlich erhalten habe. Dennoch muss dafür natürlich wieder ein Formular ausgefüllt werden.
Etwas entnervt habe ich dann auch festgestellt, dass man für das Formular auch wieder Passbilder braucht. Aber es wäre ja viel zu einfach, wenn man dafür ein Foto benutzen könnte, was man für die Bewerbung selbst hat machen lassen... Das Passbild für das Visum muss quadratisch sein mit 4,5 cm x 4,5 cm. Das heißt, ich darf wieder zu nem Fotografen gehen und mich ablichten lassen.
Da merkt man doch wieder, dass Japaner einfach mega gern Fotos machen.^^

Dann brauche ich noch meinen Reisepass - prinzipiell kein Problem, ich muss nur meine aktuelle Addresse dort eintragen lassen. Das heißt ich darf in den nächsten Tagen auch noch hier zum Bürgeramt laufen und die Adresse nachtragen lassen... hoffentlich ist die Schlange nicht so lang.

Für das Formular brauche ich dann auch noch die Kontaktadresse von der Uni in Japan - falls irgendwas passiert. Der Rest ist dafür ziemlich einfach, als unbescholtener Bürger hat man da nichts zu befürchten, auch wenn die Fragen teilweise echt hart sind, so wie "Wurdest du schon aus Japan ausgewiesen? (Ja/Nein)"

Es war auch eine Herausforderung überhaupt das Formular von dem Konsulat zu öffnen - online wurde mir nur auf Japanisch gesagt, dass mein Reader nicht die benötigte Version hat und auch beim Herunterladen wurde da nicht mehr sichtbar. Erst später habe ich dann (mit einer aktuellen japanischen Version des pdf-Readers) die Blätter endlich ausdrucken können.
Glücklicherweise wurde dort dann auch ein ausgefüllter Beispielbogen mitgeliefert - sowas empfinde ich doch immer als sehr hilfreich.

Heute werde ich dann endlich meinen Flug buchen - auch das mache ich, damit ich das Visum beantragen kann. Die wollen da schon recht genau wissen, wann ich mit welcher Maschine dort ankomme. Mir war bei der Wahl des Fluges schon bewusst, dass es kein Problem ist ein Mal umzusteigen (Ich bin schon nach Australien geflogen und das war doch nochmal ein ganzes Stück weiter.) trotzdem habe ich beschlossen lieber einen Direktflug zu nehmen - dabei spart man Stress und einige Stunden Flugzeit.

Narita Airport
Man muss dabei auch bedenken, dass der Narita Airport zwar als Flughafen zu Tokio gehört, sich aber relativ weit außerhalb befindet. Etwa 60 Km liegen zwischen dem Flughafen und der Innenstadt - dadurch braucht man da auch mit dem Zug zwischen 50 und 80 Minuten. (Wodurch der Transfer auch wirklich teuer werden kann)

Von daher ist es durchaus auch sinnvoll erst nach Tokio zu fahren und sich nach dem langen Flug auszuruhen. Mir stehen da noch genug stressige Tage bevor, auch wenn ich dann endlich in Aizu bin und es wohl schnell mit dem Studium los geht.

Ich freue mich schon total darauf endlich nach Japan fliegen zu können :-) Auch mein Research Advisor meinte gestern in einer Email, dass er sich darauf freut mich dann in Aizu begrüßen zu dürfen.

Freitag, 1. Februar 2013

Post aus Japan

Ich werde glaub nie mehr was schlechtes über japanische Pünktlichkeit sagen. Wie angekündigt wurde mir mein Certificate of Eligibility Anfang Februar zugestellt aber ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet, dass ich pünktlich am 1.2. schon den Umschlag da haben würde. Echt Hut ab vor der japanischen Leistung, in Deutschland wäre son Zettel sicher noch ein paar Tage durch den Bürokratie-Dschungel gegurkt. ;-)
Drin waren 3 Zettel, der Letter of Admission, mein lang ersehntes Certificate of Eligibility und ein Info-Zettel (aus Sendai, soweit ich das interpretieren konnte - mit 1000 Warnungen, dass dies noch kein Visum ist). Da es mir schon lange unter den Nägeln brennt hier eigene Fotos rein zu stellen hab ich fix von den zwei wichtigen Dokumenten für euch Fotos gemacht:
Mit Stempelchen der Uni und Unterschrift vom Direktor. Aber noch viel wichtiger hier noch das CoF:
Interessant ist auch, dass das CoF mir einen Aufenthalt von 2 Jahren und 3 Monaten ermöglicht. Vermutlich ist das zum Einen ne Sicherung, falls das Studium doch etwas länger dauert und zum Anderen noch eine nette Möglichkeit für den Studenten nach der harten Arbeit das Land zu bereisen und dabei fröhlich Geld auszugeben.
Da fallen mir jetzt echt 1000 Steine vom Herzen. Das Visum zu bekommen, sollte jetzt sehr einfach sein - vom Konsulat weiß ich, dass es nur etwa 2 bis 3 Tage dauert, bis das Visum ausgestellt ist, sobald ich wieder ein Formular ausgefüllt habe und das samt Reisepass dort hin geschickt habe. Aber dazu schreibe ich euch dann noch einen extra Post - das ist schließlich auch ein entscheidender Schritt.
Ich bin einfach nur noch mega happy und werde jetzt nach dem aufregenden Tag schlafen gehen aber ich melde mich sicher bald wieder mit einem Eintrag.